Schreiben / Manifestiert / Gedanken / Des verworrenen / Kaiserreichs / In Zeiten / Der Flucht.


Blog von Holger Vos.

Dienstag, 25. Februar 2025

Rückblick: "Chaos in der Unterwelt"

Die szenische Lesung „Chaos in der Unterwelt“ hat sowohl den Zuhörenden als auch den Lesenden viel Spaß gemacht! Kostümwechsel, Einsatz von Toneffekten und das Performen klappten wunderbar und ließen am Ende fast keine Fragen offen, bis auf eine: Wann machen wir das nochmal?

 




 

Sonntag, 16. Februar 2025

Chaos in der Unterwelt - eine szenische Lesung

 ...in der Galerie KUNSTVOLL.

Wo? - Astruper Str. 3

Wann? - Fr., 21.2.25, 19 Uhr

 

Der Rahmen

Athen im 21. Jahrhundert. Die alten Tempel sind nur noch Museen, aber die Götter, die vor langer Zeit darin angebetet wurden, existieren noch. Und die alten Geschichten, die sich um die Götter und Menschen von damals ranken, sind allesamt wahr. Die meisten von ihnen haben es sich in der modernen Zeit recht gut eingerichtet. Zeus, der Göttervater, bevorzugt es, im OLYMP, seinem Lieblingslokal, vorzugsweise Frauen zu verführen, und auch sein Bruder Hades, der Herr des Totenreichs, hat seinen Lebensstil in den vergangenen Jahrtausenden nicht sonderlich verändert. Persephone lebt in den Wintermonaten im Totenreich bei Hades (den sie nicht liebt, sondern Adonis) und zu den verbleibenden Jahreszeiten bei ihrer Mutter, der Göttin Demeter. Für einige Leute sind die Geschichten um Achill und Hector, die im Trojanischen Krieg aufeinandertrafen, und um Euridike, die von ihrem Orpheus aus der Unterwelt befreit werden sollte, noch heute aktuell und inspirieren zu neuen Taten…

 

Teil I: Kirons Entscheidung

Die Athener Kriminalpolizei ermittelt zu illegalen Fight Clubs. Zwei Polizeibeamte stoßen auf einen Mordfall, der sie an alte Sagen erinnert.

***

Teil II: Kostas und Ioanna

Die Menschen Kostas und Ioanna finden sich in der Unterwelt bei Hades wieder und erleben einen Streit zwischen Göttern.

 

 

Text „Chaos in der Unterwelt“

basiert auf den beiden Erzählungen

„Kostas und Ioanna“ und

„Kirons Entscheidung“,

erschienen in „Das Dunkel ist nicht leer“

von Holger Vos

 

 

Lesende:

Teil I: Kirons Entscheidung

 

KORTESSA: Kirons Ehefrau – Anke Vos

KIRON: Nachfahre des Cheiron – Lars Behrens

ATE: Göttin der Verblendung – Sabine Hoffmann

ANDROS: Kämpfer, Schüler von Kiron – Holger Vos

PETROS: Andros‘ Partner – Anke Vos

LETZTER KRIEGER – Sabine Hoffmann

HECTOR: Gegner von Andros – Daniela Behrens

DANAI GALANIS: Polizistin – Anke Vos

GREGORIUS KRAIKOS: Polizist – Daniela Behrens

HADES: Herr der Unterwelt – Holger Vos

PFLEGEKRÄFTE – H. & A. Vos, D. Behrens

ÄRZTIN – Sabine Hoffmann

TÜRSTEHER im Olymp – Holger Vos

POLIZIST ÜBER FUNK – Holger Vos

SCHWARZGEWANDETE – Daniela Behrens

 

Teil II: Kostas und Ioanna

 

NIKOLAOS PAPADAKIS: Geschäftsmann, Vater von Ioanna – H. Vos

IOANNA: Fotografin – Daniela Behrens

RESTAURANT-BEDIENUNG – Anke Vos

ATE: Göttin der Verblendung – Sabine Hoffmann

SILBERBART/CHRISTOS/ZEUS: Vater der Götter – Lars Behrens

PERSEPHONE/KORE: Zeus‘ Tochter, Hades‘ Teilzeit-Gemahlin – S. Hoffmann

ADONIS: Persephones Geliebter – Daniela Behrens

HADES: Herr der Unterwelt – Holger Vos

KOSTAS: Model – Holger Vos

DEMETER: Göttin des Ackerbaus, Kores Mutter – Anke Vos

CHARON: Fährmann am Styx – Lars Behrens

ALETHEIA: Göttin der Wahrheit – Anke Vos

HEBE: Göttin der Jugend – Daniela Behrens

APHRODITE: Göttin der Liebe – Sabine Hoffmann

 

Dienstag, 14. Januar 2025

Lesung am 24.1.25 in der Galerie KUNSTVOLL

In den letzten Jahren sind viele Kurzgeschichten bzw. kurze Erzähltexte entstanden, die meist über das Realistische hinausgehen. So habe ich Märchen verfasst, aber auch Fantasygeschichten oder alte Mythen neu erzählt. Ebenso habe ich Stories geschrieben, die in der Gegenwart und Zukunft spielen. Lustige Anekdoten oder Romantisches gibt es von mir nicht. 

Wer sich also von eher düsteren, nachdenklichen Texten nicht abschrecken lässt, ist herzlich willkommen bei meiner Lesung in der Galerie KUNSTVOLL.

Wo? - Astruper Str. 3, 26209 Hatten

Wann? - Fr., 24.1.25, 19 Uhr



Sonntag, 5. Januar 2025

Bestandsaufnahme zum Schreibjahr 2024

 


Bestandsaufnahme... 2024 war ein gutes Schreibjahr. Ich habe nachgesehen: 2021 wollte ich meine „Hadubrant“-Story beenden, erst kürzlich war es soweit: die Erzählung heißt „Hadubrants Reise“.
Auch meinen Crossover-Roman „Die Umkehr“, an dem ich seit mehr als einem Jahrzehnt arbeite (nicht durchgehend), habe ich ein paar Testleser*innen vorgelegt. Ich bin gespannt, wie er ankommt.
Eine Storysammlung mit dem Arbeitstitel „Das Dunkel und die Einsamkeit“ habe ich auch zusammengestellt. (Das Bild zeigt einen Cover-Entwurf von @art.by.lenia.) In Bezug auf die Hadubrant-Story und die Sammlung habe ich Kontakt zu Verlagen aufgenommen, ob Interesse besteht. Da heißt es abwarten und hoffen.
Wie geht es weiter? Da meine Novelle „Teufelsauge“ und meine erste Sammlung „Das Dunkel ist nicht leer“ vergriffen sind, habe ich vor, diese zu überarbeiten und ggf. als 2. Auflage zu veröffentlichen. Aber das hat noch Zeit.
Ein, zwei Kurzgeschichten wollen noch geschrieben und andere evtl. eingereicht werden. Und ich werde mich in die Welt von Hanke, Egbert, dem Hexenmeister und Speer zurückbegeben, wo bereits zwei Geschichten spielen. Und mir geht ein mysteriöses Steinzeitgrab nicht aus dem Kopf…

 


Sonntag, 6. Oktober 2024

Aus dem Archiv: Die Vergänglichkeit der Götter von Hildebrant und Hadubrant

 


Eine alte Geschichte, die wir schon lange kennen: Ein Vater und sein Sohn, einander nicht bekannt, begegnen einander auf dem Schlachtfeld.
Der Vater, das ist Hildebrant; weitgereist ist er und erfahren im Handwerk des Krieges. Früh trat der Tod in sein Leben, und er lernte die Lieder von den Göttern, und später lehrte er sie Dietrich, dem er lange zur Seite stand. Schartig ist sein Schwert und faltig seine schlachtgegerbte Haut. Fest dringen seine Stiefel in den schlammigen Boden. Seine linke Hand hält mühelos den Schild, und die Schultern beugen sich noch nicht unter der Rüstung. Seine Augen leuchten von Mut und Trauer unter grauen, buschigen Brauen hervor. In leiser Ahnung mustert er sein Gegenüber.
Der Sohn, das ist Hadubrant; jung und kühn fliegt sein Schwert durch die Schlacht. Hochgewachsen ist er, und schön von Gestalt, wie einst sein Vater, doch den kennt er nicht, hat ihn nie gesehen. Lange kann er dem prüfenden Blick des anderen nicht widerstehen: Er schaut an Hildebrant vorbei, zum Feind, dann nach hinten, sich vergewissernd, zu seinen Männern. Zwei Heere stehen da, bereit für Tod und Ruhm; zweihundert Schritte liegen zwischen ihnen, und in der Mitte deren Anführer, die ihr Eisen zurechtrücken und ihre Pferde im Zaum halten. Das angespannte Schweigen wird durchbrochen vom Aufeinanderprallen des Metalls und vom Schnaufen der Tiere.
Der Vater zögert, wie nicht oft in seinem Leben. Quälend die Frage: Könnte er es sein? Er spürt die misstrauische Feindseligkeit des anderen; der Ungestüme könnte jeden Moment sein Schwert fassen und ihn erschlagen. Langsam schleicht die eigene Hand zum Schwert. Er muss ihm zuvorkommen, aber dann würde er womöglich seinen Sohn töten. Und wir wissen, dass er es tun wird, tun muss, wie ein dunkles Schicksal es ihm gebietet. Wer siegt, wenn der Vater den Sohn tötet? Zweimal hat Hadubrant seinen Vater verloren, und zweimal Hildebrant seinen Sohn.
Odin meint einen neuen Krieger für die letzte Schlacht nach der Ewigkeit gewonnen zu haben – weiß er doch noch nicht, dass die Götter einer Welt, in der ein Vater den Sohn tötet, nicht ewig bestehen können.

(c) HV

Mittwoch, 1. Mai 2024

Die Letzten

 Anfang des Jahres ist meine fragmentarische Novelle "Die Letzten" erschienen. - Der Klappentext:

"Die Stimmen der Letzten hallen durch das Dunkel. Sie berichten von ihrem Leben und ihrem Tod in einer Welt, die am Abgrund steht. Jemand hört die Geschichten und erzählt ihre selbst. Jede Stimme fügt etwas zum Ganzen hinzu: Etwas Schreckliches muss passiert sein."




Rückblick: "Chaos in der Unterwelt"

Die szenische Lesung „Chaos in der Unterwelt“ hat sowohl den Zuhörenden als auch den Lesenden viel Spaß gemacht! Kostümwechsel, Einsatz von ...