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#AdventAutoren - "Bewerbungsgespräch"

Unter #AdventAutoren gibt/gab es bei FB einen literarischen Adventskalender. Täglich wurde eine neue, 500 Wörter umfassende, Story präsentiert. Ich war am 16. Dezember mit meinem Text "Bewerbungsgespräch" dran. An dieser Stelle poste ich die längere Version. --- Bewerbungsgespräch Ein Flur mit weißen Trockenbauwänden. An einer Wand Klappstühle, besetzt mit Wartenden. Ihnen gegenüber verschlossene Türen. Eine öffnet sich, ein Mann im dunklen Anzug kommt heraus, blickt auf sein Klemmbrett, dann auf die Wartenden. Herr äh… Tonttu? Ja, hier. Ah ja… gut, kommen Sie bitte. Der Angesprochene steht auf und folgt dem Anzugträger in dessen Raum. Setzen Sie sich – oh, warten Sie… Der Anzugträger nimmt zwei Aktenordner aus dem Regal und legt sie übereinander auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Geht es so besser? Ja, danke. Herr Tonttu setzt sich auf die Ordner. Der Anzugträger setzt sich in den Chefsessel hinter den Schreibtisch. Schön. Ok, Her

Mitte Oktober: "Das Dunkel ist nicht leer"

...bald!

Denken und Reden - Reden und Denken

Ich habe mal wieder, wie ich es ab und zu gern tue, in alten Texten von mir gewühlt. Es ist interessant, wie wenig vertraut mancher Gedanke, manche Formulierung, daherkommt, und wie fremd ein solcher alter Text erscheint. Im Studium habe ich mich mit dem Dichter Heinrich von Kleist (1777-1811) und seinem Aufsatz "Über die allmählige Verfertigung der Gedanken beim Reden" befasst. Darin skizziert er ein alternatives Kommunikationsmodell; er stellt heraus, dass die Rede nicht immer die bereits abgeschlossenen, "geronnenen", Gedanken befördert, sondern dem Denken zum Fortschreiten verhilft. Was Kleist für das gesprochene Wort aussagt, nämlich dass es die "Verfertigung der Gedanken" unterstützt, gilt meines Erachtens ebenso für das Schreiben. Als Autor erlebt man es hin und wieder, dass die Geschichte "sich verselbstständigt" bzw. sich von selbst schreibt... das sind die guten Momente :-) Hier eine Darstellung von Kleists Ansatz: [...] 2. De